Wärmebehandlung bei HTO – Das Vergüten
Das Vergüten wird den sogenannten thermischen Wärmebehandlungsverfahren zugeordnet.
Es handelt sich hierbei um ein kombiniertes Wärmebehandlungsverfahren von Härten mit einem nachfolgenden Anlassen.
Härten ist ein Wärmebehandlungsverfahren, das aus Austenitisieren und schnellem Abkühlen besteht. Dabei erfolgt eine Härtezunahme durch eine mehr oder weniger vollständige Umwandlung des Austenits in Martensit und gegebenenfalls in Bainit. Beim Anlassen handelt es sich um ein- oder mehrmaliges Erwärmen eines gehärteten Werkstücks zur Erzielung vorgegebener mechanischer Eigenschaften.
Für das Vergüten geeignete Werkstoffe
Für das Wärmebehandlungsverfahren Vergüten sind prinzipiell alle härtbaren Stähle geeignet.
Die Vorzüge der Wärmebehandlung Vergüten
Bei HTO wird das Vergüten eingesetzt, da es einige Vorzüge mit sich bringt.
Im Einzelnen sind das:
• hohe Standfestigkeit
• hohe Dauerschwingfestigkeit
• gute Zug- und Kerbschlagzähigkeit
• gute Biegewechselfestigkeit
• ideale Voraussetzung für spätere thermochemische
Wärmebehandlung
Prüfungen im Rahmen der Vergütung
Bei der Vergütung führen wir Härteprüfungen durch. Auf besonderen Wunsch sind bei uns außerdem möglich:
• Zugfestigkeitsprüfung
• Ermittlung der Kerbschlagzähigkeit
• Dauerschwing- und Biegewechselfähigkeit Angaben, die wir zum Vergüten benötigen
• Werkstoffbezeichnung
• Angabe der Härteprüfstelle
• Angabe zur Probenentnahme für Zug- und Kerbschlagversuche
• Angabe zu den mechanischen Eigenschaften
Sie haben Fragen zur Wärmebehandlung Vergüten oder zu einem der anderen Verfahren?
Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne!
Das Vergüten sorgt u. a. für eine hohe Standfestigkeit, Dauergeschwindigkeit sowie gute Zug- und Kerbschlagzähigkeit.