Wärmebehandlung bei HTO – Das Aufkohlen

Das Aufkohlen – früher Einsetzen genannt – ist ein sogenanntes thermochemisches Wärmebehandlungsverfahren eines Werkstücks zum Anreichern der Randschicht mit Kohlenstoff. Das Härten und Anlassen erfolgt im Gegensatz zum Einsatzhärten erst später und kann auch partiell durchgeführt werden.


Für das Aufkohlen geeignete Werkstoffe
Obwohl grundsätzlich alle Eisenwerkstoffe mit niedrigen Kohlenstoffgehalten einsatzgehärtet werden können, sind es doch in erster Linie die so bezeichneten Einsatzstähle, die zum Aufkohlen verwendet werden. Sie sind nach DIN EN 10084 gekennzeichnet und haben einen Kohlenstoffgehalt von rund 0,1 bis 0,3 %. Werkstoffauswahl ist mit dem Einsatzhärten identisch.

Der Zweck der Wärmebehandlung Aufkohlen

• Durch das Aufkohlen können Einsatzstähle induktiv, Randschicht gehärtet werden.
• Nach dem Aufkohlen können Bereiche, die nicht aufgekohlt werden, durch Zerspannen abgenommen werden.

Angaben, die wir zum Aufkohlen benötigen
• Werkstoffbezeichnung
• Aufkohlungstiefe mit Toleranzbereich
• Sollwerte Randhärte mit Toleranzbereich
• ggf. Isoliervorschrift
• ggf. festgelegte Prüfpunkte

Sie haben Fragen zur Wärmebehandlung Aufkohlen oder zu einem der anderen Verfahren?
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Nach dem Aufkohlen können Bereiche, die nicht aufgekohlt werden, durch Zerspannen abgenommen werden.